Twitter-Regelung des Papstes
Sozialmedien wie Facebook und Twitter sind nicht mehr wegzudenken. Sogar der Papst hat jetzt einen eigenen Twitter-Account: @pontifex. Aber … soziale Medien haben auch ihre dunkle Kehrseite.
Denken Sie an die Krawalle in Haren. Aber auch in nächster Nähe kann die Nutzung von Facebook, Twitter oder LinkedIn durchgreifende Folgen haben. Für Ihren Job beispielsweise.
Das Amtsgericht in Arnheim löste den Arbeitsvertrag eines Arbeitnehmers bei der Firma Blokker, nachdem er seinen Vorgesetzten und Arbeitgeber auf Facebook beleidigt hatte.
Auch kann die Kontaktaufnahme mit Geschäftsbeziehungen eines ehemaligen Arbeitgebers über Karriere-Netzwerke unrechtmäßig sein, zum Beispiel wegen einer Konkurrenzklausel. Wer den Ruf eines anderen beschädigt, kann zudem wegen Schmach oder Lästerung zur Entschädigung verurteilt werden oder sogar strafrechtlich belangt werden.
Immer mehr Unternehmen haben Regeln für Arbeitnehmer, die verhindern sollen, nicht negativ vor der Öffentlichkeit darzustehen. Würde es eine Twitter-Regelung geben für denjenigen, der für den Papst twittert? Er macht es bestimmt nicht selbst, somit würden wir ihm sicherlich dazu raten!
Sozialmedien sind ein neues Phänomen, aber das zugrunde liegende Prinzip ist bereits sehr alt. Kopernikus durfte nicht herausposaunen, die Welt sei rund, sonst wäre dies der Macht der Kirche abträglich gewesen. Jetzt finden wir dies komisch. Die Spielregeln ändern sich somit von Zeit zu Zeit. Unternehmern raten wir daher dazu, regelmäßig zu überprüfen, ob sie in diesem Bereich alles ordnungsgemäß geregelt haben.
Einige Tipps. Äußern Sie keine Meinungen im Internet, die sich nicht in der Gegenwart Ihrer Schwiegereltern wiederholen lassen. Schwärzt jemand Sie oder Ihr Unternehmen an, so fordern Sie ihn dazu auf, sofort damit zu stoppen. Gibt es aber nach wie vor negative Nachrichten, so können Sie in einem Eilverfahren ein Verbot fordern.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Jahreswechsel und ein gutes Neues Jahr. Das ist erlaubt, wir beleidigen damit ja niemanden.
Unternehmensrecht
Erfolgsgeschichten
Mr. Martijn de Schepper
Rückerstattung nicht erfolgter Immobilienübertragung
Vor einigen Jahren bat mich ein ausländischer Geschäftsführer, die Interessen seiner Gesellschaft wahrzunehmen. Hintergrund war, dass ein niederländischer Baubetrieb die Übertragung einer Wohnung blockierte. Während unseres Gesprächs teilte mir der
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Im Rahmen eines Insolvenzantrages hatte ich den Auftrag erhalten, einen Geldbetrag von einem Mitglied einer in den Niederlanden sehr bekannten und prominenten Juristenfamilie einzutreiben. Die Mandantin hatte bereits einen richterlichen Titel und die Gegenseite hatte gegen dieses Urteil keine
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Das niederländische Burgerlijke Wetboek und das deutsche BGB haben viel miteinander gemeinsam und überall findet man Anknüpfungspunkte an die Rechtsordnung des Nachbarn. Bei näherem Hinschauen aber liegt, wie so oft, mancher Teufel im Detail. Und dieser Teufel entlarvte sich
Unter Druck gesetzt – und schon wird bezahlt
Ein deutsches Unternehmen aus der Schifffahrtsbranche liefert einem holländischen Kunden Waren und Dienstleistungen. Als es ans Bezahlen geht, gibt es plötzlich allerhand Beschwerden über die Qualität der Leistungen. Vorher war davon nichts zu hören. Wie geht der
Der haftbar gemachte Geschäftsführer
Nachdem eine Stiftung, die Nachbarschaftsprojekte betreute, Konkurs machte, beschloss ein riesig netter Kerl (unser Mandant) die Aktivitäten über eine GmbH fortzusetzen und kaufte er das Inventar und dergleichen von dem Konkursverwalter ab. Eine großartige Initiative
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Ein Mitinhaber, der alle Nase lang, alles Geld vom Konto abhebt und auf eine eigene Gesellschaft überweist, jeden Dialog verweigert und Steuerbescheide unbezahlt lässt. Nur einige Beispiele für die Probleme, mit denen sich mein Mandant herumtrug. Der Mitinhaber
Unternehmen zwischen Verrecken und Vertrauen
Jemand, den ich als Rechtanwalt früher wohl einmal getroffen hatte, meldete sich bei mir, weil es Streit mit einem Kompagnon gab. Sie führten ein Internet-Geschäft, mit dem sich eine Menge Geld verdienen ließ, aber das Vertrauen zwischen ihnen war fort. Würden die
Die ungestüme Übernahme
Ein Unternehmer, für den ich gearbeitet hatte, wandte sich an mich, weil er einem befreundeten Unternehmer, der sich mit seinem Kompagnon überworfen hatte, helfen wollte. Er versuchte zu vermitteln, während der betreffende Kompagnon seinen Kameraden aus dem eigenen
Brennendes Haus und brennende Finger
In gehöriger Panik rief ein Mann mich an, weil seine Wohnung soeben abgebrannt sei und ein Versicherungsexperte bei ihm auf der Matte stehe, der ihm allerhand komische Fragen stelle. Dieser Sachverständige gab anschließend einen suggestiven Bericht ab, womit aus allerhand
Gut geregelter Anteilsverkauf
Ein amerikanischer Konzern mit einigen niederländischen Tochterunternehmen wollte GmbH-Anteile an einen Mitgesellschafter zurückverkaufen. Weil die im Hintergrund verbleibende amerikanische Muttergesellschaft die Erlaubnis dazu erteilen musste, habe ich den Vertrag über
Durchstarten nach Konkurs vorher geregelt
Ein Mandant mit zwei GmbHs in zwei verschiedenen Städten gelangte zu der Erkenntnis, dass eine der zwei Niederlassungen nicht florierte; wegen der Krise wurde zu wenig verkauft. Er befasste sich mit einem Teilbereich des Baugewerbes. Für einen Teil seiner Aktivitäten hatte er
Zahlungsregelung günstig, aber nicht unverbindlich
Ein Mandant aus dem deutschsprachigen Raum wurde mit einem Abnehmer konfrontiert, der nicht zahlen wollte. Zuerst hat sich dieser Abnehmer versteckt, dann ließ er sich wieder allerhand Ausreden einfallen und daraufhin wurde anerkannt, dass eine Schuld vorliege, aber er behauptete, er
Jurist einer bekannten Anwaltsfamilie doch noch zur Zahlung gezwungen
Vor einiger Zeit habe ich mit einem Konkursantrag eine Forderung an einen Juristen aus einer bekannten Anwaltsfamilie für eine Mandantin einkassiert. Diesem Forderungsantrag war in einem Gerichtsurteil stattgegeben worden, wogegen keine Berufung eingelegt worden war, so dass feststand,
Gar keine so kluge Kündigung durch den Mitgesellschafter!
Wenn man Geld für ein Unternehmen braucht, weil man selbst nicht darüber verfügt, gibt es mehrere Möglichkeiten, das erforderliche Kapital aufzutreiben. Eine Möglichkeit besteht darin, eine Kommanditgesellschaft zu gründen. Dabei handelt es sich – im
Vollstreckung eines Urteils, das niemals erlassen hätte werden dürfen
Ein niederländisches Unternehmen, dem ich zur Hilfe gekommen bin, hatte Dienstleistungen an einen Deutschen erbracht. Die damit im Zusammenhang stehende Rechnung, die an den Deutschen abgeschickt worden war, blieb unbezahlt. Da dies in den allgemeinen Geschäftsbedingungen
Der unzuverlässige Gesellschafter
Ein Mittelamerikaner, der sich auf den Import von lokalem Bier aus seiner Heimat spezialisiert hatte, war eine Kooperation mit einem Niederländer eingegangen, um seine Tätigkeiten finanzieren zu können. Für ihre Zusammenarbeit hatten die Parteien eine offene
Der unkluge Verkehrsteilnehmer
Vor einigen Jahren hat sich ein deutsches Ehepaar an mich gewandt. Anlass hierfür war, dass sie während der Ferien in den Niederlanden von einem Niederländer angefahren wurden. Glücklicherweise gab es keine Körperverletzungen. Der materielle Schaden (Ausbeulen des
Bezahlte Website für Antikmöbelhändler
Ein Kommunikationsbüro im Eindhovener Raum hatte für einen Antikmöbelhändler eine komplizierte Website erstellt. Weil der Händler sich weigerte, mit einigen wichtigen Daten herauszurücken, konnte die Website nicht ins Netz gestellt und geliefert werden. Das